Die Naturgewalten haben den Kampener Strand zu Beginn des Jahres 2025 stark verändert. Die Winterstürme zeigten ihre zerstörerische Kraft, indem sie den Sand nach ihrem eigenen Muster umverteilten. An einigen Stellen wurde der Strand regelrecht ausgehöhlt, während sich vor den Sanitäranlagen und Aussichtsplattformen meterhohe Sandberge auftürmten.
Der Kampener Strandchef Lars Lunk reagierte prompt auf diese Situation. Mit einem leistungsstarken Sandsauger rückte er den gewaltigen Verwehungen zu Leibe. Lunk kennt seinen 8,5 Kilometer langen Strandabschnitt wie seine Westentasche und weiß genau, was zu tun ist. Neben den Sandverwehungen haben die Stürme auch die Holzkonstruktionen am Strand nicht verschont. Eine Erneuerung der beschädigten Podeste ist bereits geplant und wird ab dem 15. März in Angriff genommen, damit die kommende Saison mit sicheren Strandzugängen starten kann.
Diese winterlichen Herausforderungen sind für Sylt nichts Ungewöhnliches. Jahr für Jahr verliert die Insel etwa eine Million Kubikmeter Sand durch die Naturgewalten. Als Gegenwehr sind großangelegte Sandvorspülungen geplant - für Kampen Nord und Süd werden in diesem Jahr jeweils 100.000 Kubikmeter Sand benötigt. Die gegenwärtigen Instandsetzungsarbeiten unterstreichen die Bedeutung eines durchdachten Strandmanagements für die Sylter Küste. Die schnelle Reaktion des Strandteams sorgt dafür, dass die Kampener Strandabschnitte schon bald wieder gefahrlos besucht werden können.
Schaut auch wieviel Sand bei Onkel Johnnys während des Sturms abgetragen wurde