Der Grund für den Dieselzuschlag sind die drastisch gestiegenen Kraftstoffpreise
Alle ächzen unter den dramatisch gestiegenen Energiekosten seit Russland den Krieg angefangen hat. Das geht den Privatleuten auf Sylt und in ganz Deutschland genauso wie den Unternehmen. Da aber vor Monaten als die Preisstruktur für das kommende Jahr festgelegt wurde, damit noch niemand rechnen konnte, sind diese Preise jetzt zum Teil nicht mehr kostendeckend. Als erstes Unternehmen auf Sylt erhebt nun die Adler Reederei einen Dieselzuschlag. Hier die Pressemitteilung des Unternehmens:
Auswirkungen des Ukraine-Krieges: aufgrund der drastisch gestiegen Treibstoffkosten erhebt die Reederei vorübergehend Dieselzuschläge
Die Reederei Adler-Schiffe mit Sitz in Westerland auf Sylt ist mit ihrer Flotte aus derzeit 29 Fahrgastschiffen an der Nord- und Ostseeküste sowie auf dem Nord-Ostsee-Kanal unterwegs.
Der Krieg in der Ukraine wird wirtschaftlich spürbar, Treibstoffkosten steigen deutlich an. „Aufgrund der drastisch gestiegen Treibstoffkosten müssen wir leider vorübergehend einen Energiezuschlag erheben“, erklärt Sven Paulsen, Geschäftsführer der Reederei. „Wir bitten hierfür um Verständnis."
Je nach Schiffstyp, Strecke (gefahrene Kilometer) und gebuchten Tarifs erhebt die Reederei einen Dieselzuschlag ab 1,00 EUR.
Die Autozüge nach Sylt und die Fähre werden auch mit Diesel betrieben. Da stellt sich die Frage, wird es dort zeitnah auch Preisanpassungen geben oder können die Unternehmen die hohen Preise verkraften? Stand jetzt gibt es von den drei Unternehmen noch keine Meldung in dieser Richtung. Wie lange das so bleibt, müssen wir abwarten.