Memecoins: Wie erkenne ich eigentlich Spaßwährungen mit Potenzial?
Im Jahr 2013 genehmigten sich die beiden Softwareentwickler Billy Markus und Jackson Palmer mit dem Dogecoin einen kleinen Scherz! Der erste Memecoin sollte den Bitcoin verhöhnen und beweisen, dass Menschen auch in digitale Währungen ohne technischen Nutzen investieren. Aus einem Scherz wurde eine der beliebtesten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung. In den vergangenen Jahren folgten weitere Memecoins wie der Shiba Inu. Bis heute haben Memecoins im Vergleich zu etablierten Kryptowährungen wie Ethereum keinen Nutzen oder einen technologischen Vorteil.
Während der Ethereum Preis auch zahlreiche Nutzer anzieht, ermöglicht er beispielsweise auch Smart Contracts und verändert auf diese Weise ganze Branchen. Smart Contracts, die auf Ethereum laufen, sind intelligente Verträge, die bereits in der Finanzbranche ihren Einsatz haben. Memecoins hingegen gelten einzig als hochspekulative Wertanlage mit einem immensen Kurswachstumspotenzial. Wie Sie Memecoins mit großem Potenzial frühzeitig erkennen, erfahren Sie in diesem Artikel.
Quelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/schwarz-und-weiss-schwarzweiss-munzen-einfarbig-7767493/
Memecoin-Preise unterliegen der Kapitalrotation
Kurz vorab: Memecoines gelten als extrem risikobehaftet! Zwar gibt es im Krypto-Space einige Investoren, die durch Memecoin-Trading zum Millionär geworden sind, dies sind jedoch Ausnahmen. Aber gut, worauf gilt es jetzt eigentlich zu achten? Ein Großteil der Memecoins basieren auf einer Solana- oder Ethereum Blockchain. Das bedeutet, sie sind eng mit dem Ökosystem dieser Kryptowährungen verbunden. Die Ethereum-Blockchain ist eine Open-Source-Plattform, die Smart Contracts und die Erstellung von dezentralen Applikationen (dApps) ermöglicht. Ihre Vorteile sind:
- Manipulationssicherheit
- keine Kontrolle durch Dritte
- Sicherheit gegen Betrug
- keine Ausfallzeiten
Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel. So läuft der Dogecoin auf einer von der Open-Source-Bitcoin-Blockchain abgeleiteten Litecoin-Blockchain. Warum ist das so wichtig? Sobald Sie wissen, auf welcher Blockchain der Memecoin basiert, können Sie abschätzen, wann ein Kurs steigt oder fällt. Bleiben wir bei dem Dogecoin.
Am 23.02.24 fing der Litecoin-Kurs an zu steigen, gleichzeitig erlebte auch der Dogecoin einen Anstieg. Beide erreichten ihren Höhepunkt am 29.03.24. Der Litecoin-Preis lag bei 101, 29 Euro, während der Dogecoin bei 0,20 Euro rangierte. Wenige Tage später erlebten beide Coins gleichzeitig eine Talfahrt.
Im Krypto-Space spricht man von einer Kapitalrotation. Sobald der Litecoin-Preis ansteigt, investieren zahlreiche Investoren auch in andere Altcoins, die auf der Litecoin-Blockchain basieren. Sie wittern auch hier Profit. Anschließend fließen die Profite auch in hochspekulative Coins, in dem Fall den Dogecoin.
Die Marktkapitalisierung bestimmt, wie hoch ein Kurs ansteigt
Ob der Kurs „To the Moon“, wie man im Krypto-Space sagt, geht, ist abhängig von der Marktkapitalisierung. Je höher die Marktkapitalisierung ist, desto höher kann der Kurs auch steigen. Bei Ethereum liegt die Marktkapitalisierung aktuell bei 368,53 Mrd. € während sie bei Memecoins oftmals nicht einmal 1 Mio. € erreicht. Da diese bei Memecoins zu Beginn sehr niedrig ist, steigt sie schon bei kleinen Investments rasant an. Die Höhe der Marktkapitalisierung ist also abhängig davon, wie viel Geld investiert wird.
Aber warum gibt es eigentlich so gravierende Unterschiede in den Investments? Die einen Memecoins sammeln innerhalb kürzester Zeit Millionen, während andere es nicht schaffen. An diesem Punkt müssen wir zwischen koordinierten und Community-Memecoines unterscheiden.
- Koordinierte Memecoins: Sie werden oft von Influencern als „Schnell-reich-werden-Methode“ angepriesen. Sie geben von vornherein bekannt, welche Marktkapitalisierung sie anstreben und versuchen so viele Anleger wie möglich auf ihre Seite zu ziehen. Leider ziehen sie ihr eigenes Investment bereits vorher wieder ab, um mit einem Gewinn aus der Sache zu gehen.
- Community-Memecoines: Sie versprechen den Anlegern schon mehr Potenzial. Sie werden oft von einer Community aus Spaß betrieben und unterstützen eine bestimmte Blockchain. Ein gutes Beispiel hierfür ist erneut der Dogecoin. Anleger gehen völlig erwartungslos in diese Coins und können somit auch nicht enttäuscht werden!
Hat der Coin wirklich Potenzial?
Memecoins erleben in der Regel ein extremes Hoch und flachen dann wieder ab. Ein zweites Hoch folgt nur selten. Vielmehr kommt es in den meisten Fällen zu einer Stagnation und der Kurs fällt anschließend auf 0 Euro. Damit das Worst-Case-Szenario nicht eintritt, muss der Memecoin breit gestreut sein.
Ob dies der Fall ist, können Sie über einen Blockchain-Explorer erfahren. Gehen die meisten Coins auf die Konten weniger Wallets, ist von einer Marktmanipulation auszugehen. Sobald genug unerfahrene Investoren gefunden wurden, wird der Token einfach wieder abgestoßen. Breit gestreute Tokens versprechen hingegen mehr Sicherheit.
Wird der Memecoin zusätzlich auch noch von bekannten Persönlichkeiten gehypt, stehen die Chancen für weitere Bergfahrten nicht schlecht. Achten Sie auch darauf, ob der Coin auf bekannten Kryptobörsen gelistet wird oder ob dies geplant ist.