Sylt behauptet Spitzenposition im Nordtourismus trotz wachsender Konkurrenz

Sylt behauptet Spitzenposition

Die Nordseeinsel Sylt festigt ihre Stellung als führendes Urlaubsziel in Schleswig-Holstein und setzt sich weiterhin von anderen beliebten Destinationen ab. Mit über 1,3 Millionen Übernachtungen allein im ersten Halbjahr 2024 bleibt Sylt der unangefochtene Favorit unter den Urlaubern im Norden.

Deutlicher Vorsprung vor der Konkurrenz

Obwohl Orte wie Fehmarn und Büsum aufholen, bleibt der Abstand zur Spitze beträchtlich. Die Besucherzahlen auf Sylt übersteigen die von Fehmarn oder Büsum im Durchschnitt um das Zwei- bis Dreifache. Dennoch ist ein leichter Trend erkennbar: Trotz nur geringer Einbußen auf Sylt gewinnen andere Regionen an Boden.

Kurabgabe im Mittelfeld

Die Kurabgabe auf Sylt, die je nach Gemeinde und Saison zwischen 1,50 und 3,90 Euro pro Person und Tag beträgt, scheint die Attraktivität der Insel nicht zu beeinträchtigen. Im Vergleich zu anderen Urlaubsorten an Nord- und Ostsee liegt Sylt preislich im Mittelfeld. Zum Beispiel plant St. Peter-Ording ab 2025 eine Erhöhung auf 4 Euro in der Hauptsaison.

Sylt behauptet Spitzenposition - Diskussion um Bettensteuer

Auf Sylt wird derzeit die Umstellung der Kurabgabe auf eine Bettensteuer diskutiert. Diese Idee stößt jedoch nicht nur auf Zustimmung. Kritiker befürchten, dass Tagestouristen und nicht gemeldete Vermieter von Zweitwohnungen dann keine Abgaben mehr leisten würden.

Bedeutung der Kurabgabe für die Infrastruktur

Die Einnahmen aus der Kurabgabe sind für Urlaubsorte von großer Bedeutung. Auf Fehmarn werden jährlich etwa vier Millionen Euro eingenommen, die ausschließlich für touristische Zwecke verwendet werden dürfen. Ähnlich verhält es sich in anderen Orten wie Timmendorfer Strand und Sankt Peter-Ording.

Sylt behauptet Spitzenposition

Sylt behauptet Spitzenposition - Qualität statt Quantität

Sylts Strategie, auf Kontinuität und Qualität zu setzen, scheint aufzugehen. Die Insel profitiert von ihrer transparenten Verwendung der Kurabgaben, die in sichtbare Verbesserungen der Infrastruktur fließen. Von der Strandreinigung über Rettungsschwimmer bis hin zu Veranstaltungen – die Kurabgabe trägt wesentlich zur hohen Qualität des Urlaubserlebnisses bei. Trotz wachsender Konkurrenz und Diskussionen um Abgaben bleibt Sylt also die Nummer eins im Norden. Die Insel beweist, dass ein ausgewogenes Konzept aus Tradition und Innovation der Schlüssel zum Erfolg im hart umkämpften Tourismusmarkt sein kann.