In den ersten 2 Tagen fuhren die Züge maximal mit kleineren Verspätungen, es wurde aber auch ein nicht ungefährlicher Defekt von Pendlern gemeldet
Auf der sogenannten Marschbahn von Hamburg nach Sylt entlang der Westküste von Schleswig-Holstein wechselte zum 11. Dezember 2016 der Betreiber. Statt bisher die Nord-Ostsee Bahn fährt nun die DB Regio auf dieser Strecke. Wie bereits mehrfach vermeldet kam es zu Problemen an den Zügen, die auch der neue Betreiber nutzen wollte/sollte, deshalb musste eiligst Material der DB aus ganz Deutschland in den Norden gebracht werden. Hatte die DB Regio doch in der vergangenen Woche versprochen, dass keine Züge mehr aus Mangel an Gespannen oder Personal ausfallen sollen. Auch die zum Teil sehr großen Verspätungen sollen der Vergangenheit angehören.
Dieses Vorhaben scheint aktuell erst mal geglückt, sowohl am Sonntag als auch bei den ersten Pendlerzügen am Montag kam es nur zu Verspätungen von wenigen Minuten.
Eine nicht ungefährliche Situation wurde aber in der Facebook-Gruppe "NOB Pendler Husum-Westerland" gemeldet und auch mit Handyfotos dokumentiert. Bei einem Wagen stand wohl während der Fahrt eine Tür offen, kurz bevor der Bahnhof Niebüll erreicht wurde. Das hätte zu einem schlimmen Unfall auf der Strecke oder im Bahnhof führen können. Passiert ist aber zum Glück nichts und hoffen wir mal, dass die eingesetzten Züge allen Anforderungen standhalten. Nicht vergessen darf man dabei jedoch, dass es sich um Waggons handelt die schon lange auf anderen Strecken im Einsatz waren und nicht den Komfort bieten, wie die Züge die zurzeit überprüft werden müssen.
Es sei noch mal darauf hingewiesen, dass ab sofort keine Tickets mehr im Zug nachgelöst werden können. Nur sollte ein Fahrscheinautomat wirklich kaputt sein und das können die Schaffner/innen auf ihren Kontrollgeräten überprüfen, darf man ohne Ticket einsteigen. Dann muss man sich aber, ohne vorher einen Platz zu suchen, direkt zum Zugpersonal begeben und nachlösen. Tut man dies nicht, werden 60 Euro Strafe fällig.
Bleibt jetzt abzuwarten, wie es weitergeht in den kommenden Tagen. Die Pendlerinitiative und die NAH.SH als Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein treffen sich am 20. Dezember 2016 zu einem ersten Resümee.