Ein mitreißendes Remis erkämpfte sich der dezimierte Sylter Kader, Ein fesselndes Handballduell lieferten sich die Teams des TSV Westerland und des TSV Mildstedt 2, das bis zum Schlusspfiff für Hochspannung sorgte. Mit lediglich acht einsatzfähigen Spielerinnen mussten die Insulanerinnen eine beeindruckende Kraftanstrengung zeigen.

Den Auftakt gestaltete der TSV Westerland erfolgreich, als Glenna Chiara Zilz den ersten Treffer markierte. Janina Nielsen baute den Vorsprung sogar aus. Im weiteren Verlauf entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung, in der keine Mannschaft einen entscheidenden Vorteil erringen konnte. Mit einem knappen 13:12-Vorsprung wurden die Seiten gewechselt.

Im zweiten Durchgang machte sich bei den Gastgeberinnen die fehlende Rotation bemerkbar. Den steten Vorsprung der Westerlanderinnen holten die Gäste nach etwa 45 Spielminuten ein. Die Heimmannschaft bewies jedoch enormen Kampfgeist. Besonders Tonja Anic, die trotz zwei Strafzeiten überragende elf Tore erzielte, hielt ihre Mannschaft im Rennen.

Das Finale gestaltete sich äußerst spannungsgeladen: Bei 20:21 blieben zwei Strafwürfe der Sylterinnen ungenutzt. Anic gelang der 21:21-Ausgleich, ehe Mildstedt erneut vorlegte. Die Insulanerinnen bewiesen aber Charakterstärke. Anic verwandelte einen wichtigen Siebenmeter zum 23:23 und brachte ihre Mannschaft kurz vor Schluss sogar mit 24:23 in Front.

Die Gäste hatten jedoch das letzte Wort: Mit der Schlussaktion gelang der vielumjubelte 24:24-Ausgleich. Eine beachtliche Energieleistung der Sylterinnen, die trotz des Unentschiedens den erhofften Sprung in die obere Tabellenhälfte verpassten.