Das muss schnellstmöglich passieren fordert der Kreis Nordfriesland

In drei Wochen ist es soweit, der Bürgerentscheid zum Erhalt der Hallen 25 und 28, die momentan als insulare Katastrophenschutzhallen genutzt werden findet am 12. Juni 2016 statt. Dann entscheiden die Bürger der Gemeinde Sylt über den Erhalt der Hallen.
Völlig überraschend hat nun der Kreis Nordfriesland einen sofortigen Nutzungsstopp für die Halle 28 verfügt. Bei einer Begehung durch Fachleute des Kreises wurden erhebliche Baumängel festgestellt. Die Halle muss nun zügig geräumt werden. Dass die Halle 28 in einer rechtlichen Grauzone betrieben wurde, war allen Beteiligten in den vergangenen Jahren klar.

Das DRK Sylt in der Halle 28
Das DRK Sylt in der Halle 28

Aber nur zu gerne hat die Gemeinde aber auch der Kreis Nordfriesland dabei zugeschaut wie die ehrenamtlichen Organisationen der Insel Sylt durch Manpower und Spenden die Halle 28 hergerichtet und eingerichtet haben und so erst einen funktionierenden Katastrophenschutz auf Sylt gewährleistet haben. In den letzten Jahren diente die Halle bei Großschadenslagen bereits mehrfach als zentrale Unterkunft für viele Menschen, die dort optimal versorgt werden konnten. Fahrzeuge und Ausrüstung des DRK lagern dort. Sandsäcke und Feldbetten diverses Küstenschutzmaterial alles muss nunn schnell dezentral untergebracht werden.

 

Aufgabe der Gemeinde Sylt ist es nun, einen Ersatz für die Halle 28 zu schaffen, denn die Gemeinde ist eigentlich für den Katastrophenschutz zuständig. Der Bürgerentscheid im Juni bleibt von dem Nutzungsstopp unberührt. Der insularen Katastrophenschutz ist allerdings in diesen Tagen durch das Verbot der Nutzung nicht gewährleistet.

Für die Sylter Ehrenamtler ist die jetzige Vorgehensweise nicht zu verstehen. Lust auf das Ehrenamt macht die Politik ihren Bürgern so garantiert nicht.