Ab Freitag dreht sich für elf Tage auf Deutschlands nördlichster Insel Sylt alles um den Mercedes-Benz Windsurf World Cup Sylt. Bis zum 3. Oktober kämpfen die besten Athleten der Welt in den Disziplinen Waveriding (Männer und Frauen) und Freestyle (nur Männer) um die neuen Weltmeistertitel. In der Formel 1 des Windsurfens, der Disziplin Slalom (nur Männer), geht es neben Weltranglistenpunkten um den prestigeträchtigen Gewinn auf der Nordsee. Insgesamt schüttet der Veranstalter Act Agency aus Hamburg 85.000 Euro an Preisgeldern aus. Die größten Hoffnungen aus deutscher Sicht ruhen auf den beiden Waveridern Philip Köster (Hamburg, 28) und die Aschaffenburgerin Lina Erpenstein (25). Beide liegen derzeit auf Platz vier in der Weltrangliste und können noch Weltmeister werden. Für Köster wäre es bereits der sechste Titel, für Erpenstein der erste. Die aktuellen Windvorhersagen sind sehr gut und versprechen bereits tolle Action gleich zu Beginn des Mercedes-Benz Windsurf World Cup Sylt. Der Eintritt zum Eventgelände ist für alle Besucher kostenlos, lediglich die Sylt Gästekarte muss beim Strandübergang vorgezeigt werden.
„Der Aufbau ist nahezu abgeschlossen, die Aktiven sind im Anflug und der Wind scheint es gut mit uns zu meinen“, sagt Birgit Ballhause, Geschäftsführerin der ausrichtenden Agentur ACT Agency aus Hamburg kurz vor dem Start der größten Windsurf-Veranstaltung der Welt. Am Freitag beginnt der Mercedes-Benz Windsurf World Cup direkt mit einem neuen Highlight für die Besucher. Die traditionelle Pressekonferenz findet nicht hinter verschlossenen Türen, sondern für alle Zuschauer besuchbar auf der Bühne am Strand statt. Nach den Journalisten können die Fans den vier Protagonisten ihre Fragen stellen. Mit dabei sind der 5-fache Weltmeister Philip Köster, Lina Erpenstein, Klaas Voget und Windsurf-Legende Björn Dunkerbeck.
Der Samstag steht den Aktiven als Trainingstag zur Verfügung, um sich an die Bedingungen vor Westerland zu gewöhnen, denn die Nordsee gilt als eines der schwierigsten Reviere der Welt. Um 16 Uhr präsentieren sich dann alle über 100 Teilnehmer mit ihren Nationalfahnen in der Musikmuschel auf der Westerländer Promenade den Besuchern. Am Sonntag könnte es für die Aktiven ernst werden, denn der erste mögliche Wettkampftag steht an. Derzeit deuten die Windprognosen auf eher gemäßigten Wind am Sonntag hin, der aber zum Wochenanfang hin zunehmen soll.
Bis zum 3. Oktober finden die Wettkämpfe in Schleswig-Holstein statt und enden mit der offiziellen Vergabe der Pokale und Weltmeistertrophäen bei der Siegerehrung auf der Bühne am Strand.