Insgesamt werden 2024 8.6 Millionen Euro in neuen Sand investiert
Sandvorspülungen auf Sylt sind eine wichtige Maßnahme zum Küstenschutz und zur Erhaltung des Strandes, die auch im Jahr 2024 weiterhin eine zentrale Rolle spielen.
Die Insel Sylt, bekannt für ihre malerischen Strände und als beliebtes Urlaubsziel, ist ständig den Naturgewalten der Nordsee ausgesetzt. Erosion durch Wind, Wellen und Strömungen bedroht regelmäßig die Struktur und Breite der Strände. Um dem entgegenzuwirken, sind Sandvorspülungen eine effektive Methode, die bereits seit Jahren erfolgreich auf Sylt angewendet wird. Im Jahr 2024 setzt die Insel diese Praxis fort, um ihre Küstenlinie zu schützen und den Tourismus zu unterstützen.
Die Direktorin des LKN.SH, Birgit Matelski, hat, während einer Strandbereisung, umfassende Sandaufspülungen auf Sylt für 2024 angekündigt. Auf einer Gesamtlänge von 8,5 Kilometern werden rund 1,2 Millionen Kubikmeter Sand in sieben unterschiedlichen Bereichen der Insel verteilt, um die Strände zu verstärken und den Küstenschutz zu verbessern. Zudem wird vor Westerland ein Vorstrandabschnitt mit zusätzlichen 200.000 Kubikmetern Sand verstärkt.
Die Verteilung des Sands erfolgt in spezifischen Abschnitten: List erhält 300.000 Kubikmeter, das Klappholtal erhält 200.000 Kubikmeter, Kampen Nord und Süd jeweils 100.000 Kubikmeter, bei Puan Klent werden 140.000 Kubikmeter vorgespült, beim „Fünf-Städte-Heim“ in Hörnum gibt es 200.000 Kubikmeter und bei der Hörnumer Haupttreppe werden es 180.000 Kubikmeter. Für diese Maßnahmen sind insgesamt 8,6 Millionen Euro vorgesehen.
Matelski betont, dass Sylt eine entscheidende Rolle im Küstenschutz Schleswig-Holsteins spielt. Zusätzlich zu den Sandaufspülungen wird am nördlichen Ende der Insel im Bereich Frischwassertal eine bestehende Küstenschutzanlage über eine Länge von 1,4 Kilometern verstärkt. Die dortigen Arbeiten, die drei Jahre andauern sollen, sind aufgrund veränderter Anforderungen notwendig und werden 14,8 Millionen Euro kosten.
Die Bedeutung des Küstenschutzes wächst weiterhin, insbesondere angesichts des Klimawandels. Laut Goldschmidt, einem weiteren Verantwortlichen, ist der Meeresspiegel bereits um etwa 20 Zentimeter im Vergleich zum letzten Jahrhundert gestiegen, und die Häufigkeit sowie Intensität von Stürmen und Sturmfluten nehmen zu.
Bei einer Sandvorspülung wird Sand aus tieferen Meeresbereichen oder anderen Quellen entnommen und auf die Strände aufgespült. Dieses Verfahren hilft nicht nur, den Strand zu verbreitern, sondern verstärkt auch den natürlichen Schutz gegen das Meer. Für das Jahr 2024 sind mehrere solcher Maßnahmen geplant, um die Strände von Sylt zu stabilisieren und zu erneuern.
Die Sandvorspülungen auf Sylt in 2024 dienen auch dazu, die natürliche Schönheit der Insel zu bewahren und die Lebensqualität der Bewohner und Besucher zu verbessern. Sie tragen zur Erhaltung der Biodiversität bei, indem sie Lebensräume für Küstenvögel und andere Tierarten schaffen und erhalten.
Für die Durchführung der Sandvorspülungen in 2024 arbeiten lokale Behörden eng mit Umweltschutzorganisationen zusammen, um sicherzustellen, dass die Maßnahmen ökologisch verträglich sind und den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen entsprechen. Diese Kooperation gewährleistet, dass die Eingriffe in die Natur minimiert und die positiven Effekte auf den Küstenschutz maximiert werden.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass die Sandvorspülungen auf Sylt auch im Jahr 2024 eine essenzielle Rolle für den Schutz der Küstenlandschaft spielen werden. Sie helfen, die einmalige Natur und die touristische Attraktivität der Insel zu erhalten und stellen eine nachhaltige Investition in die Zukunft von Sylt dar.