Angepasste Verkehrsführung auf Sylt auch an den kommenden Wochenenden
Zum nunmehr dritten Mal traf sich ein "Runder Tisch", zu dem Bürgermeister Nikolas Häckel Vertreter von Behörden, anderen Institutionen und Anlieger des Industriewegs ins Westerländer Rathaus eingeladen hatte. Im Fokus stand dabei die Optimierung der – bedingt durch die umfangreichen Straßenarbeiten – angepassten Verkehrsführung durch Westerland aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Wochen. Das Fazit: An den Wochenenden im Juli und August wird es wieder eine temporäre, halbseitige Straßenabsperrung im Trift geben. Diese wird jeweils am Freitagabend auf- und am späten Sonntagnachmittag wieder abgebaut.
"Diese Regelung", war sich die Teilnehmerkreis einig, "ist die bestmögliche." Allen Beteiligten ist klar, dass die starken Abreiseverkehrsströme im eingeschränkten Verkehrsnetz nicht besser als in den Vorjahren abgewickelt werden können – die in den vergangenen Wochen erprobte Lösung sei jedoch in vieler Hinsicht sehr gut, die Innenstadt bliebe weitgehend staufrei, der Abreiseverkehr würde – auch dank der guten Abwicklung durch die DB Autozug Sylt Shuttle – fließen.
Bürgermeister Nikolas Häckel unterstrich, dass die Sylt-Gäste so früh wie möglich informiert werden müssten. Dazu tragen bereits Flyer bei, die an der Autoverladung in Niebüll in Taschen verteilt werden. Ergänzend soll dort noch ein Kasten mit Flyern aufgestellt werden. Moritz Luft, Geschäftsführer der Sylt Marketing Gesellschaft, ergänzte, dass die Infozettel bereits auch an der Fähre und bei allen Sylter Mietwagenfirmen verteilt würden. Auf breite Zustimmung traf die Idee, kurze Durchsagen auf den Autozügen oder während der Wartezeit in Niebüll zu machen.
Wünschenswert, so Moritz Luft, seien Handzettel für die Fahrradverleihe, da es insbesondere in der Süderstraße immer wieder zu Engpässen zwischen Autofahrern und Radfahrern komme. Stefanie Schultz von der Verkehrsabteilung der Gemeinde Sylt kündigte in diesem Zusammenhang an, dass die Aufstellung von 30-km/h-Schildern die Verkehrslage im Bereich Trift/Süderstraße entspannen soll.
Die Energieversorgung Sylt teilte mit, dass der derzeitige Baustellenbereich im Trift bis zum Ende der Hauptsaison nicht weiter nach Süden verlegt würde. Die Arbeiten liegen dabei gut im Zeitplan.
Dennoch: Die Auswirkungen durch die Bauarbeiten lassen sich nur mildern, einige Problematiken bleiben. So monierte ein Vertreter des DRK Westerland, dass sich durch die stockenden Verkehrsströme die Anfahrten zu den Einsatzorten zum Teil deutlich verzögern würden. Mehrere Geschäftsinhaber am Industrieweg und Trift beklagten zum Teil massive finanzielle Einbußen. Hier wurde von der Inselverwaltung gern der Vorschlag aufgegriffen, Hinweisschilder mit Logos und Wegeführung aufzustellen, um Suchenden den Weg zu weisen.
Hier noch einmal die wichtigsten Infos zur angepassten Verkehrsführung an den kommenden Wochenenden: Die Zufahrt zum Autozug erfolgt ausschließlich über die Autobrücke der Bahnschienen in Tinnum und dann rechts weiter über die Strecke Dirksstraße, Kampende, Silwai und Tinnumer Straße bis zur Einmündung der Tinnumer Straße in den Trift. Dort ermöglicht eine temporäre, halbseitige Straßenabsperrung das Einbiegen in die südliche Einfahrt des Industriewegs direkt zum Autozug. Dringend zu beachten ist, dass die genannte Streckenführung die einzige ist, die zu Autoverladung führt. Für Kunden der Verbrauchermärkte und Geschäfte im Industrieweg ist die Zufahrt nur über die nördliche Einfahrt des Industriewegs (neben dem ZOB) möglich. Diese Einfahrt kann ausschließlich aus der südlichen Richtung des Trift angefahren werden.
Bürgermeister Häckel bittet alle Verkehrsteilnehmer um besondere Rücksicht und Beachtung der Verkehrsregeln – nur, wenn diese eingehalten würden, können Unfälle vermieden werden.