DWC Sylt - Slalom scheint entschieden, Waveriding am Wochenende?

17 jähriger Sylter Lokalmatador wartet auf seinen Einsatz vielleicht am Sonntagmorgen

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Nach drei Tagen kann der Volvo Surf Cup auf Sylt drei komplette Slalom Ausscheidungsserien für die Herren und sogar sieben Slaloms für die Damen auf der Habenseite verbuchen. Trotz eines achten Platzes im dritten Slalom ist der Kieler Vincent Langer (GER-1) weiterhin gut auf Weltmeisterschaftskurs.

Im dritten Slalom der IFCA Slalom Weltmeisterschaft konnten sich mit Vincent Langer und dem Flensburger Gunnar Asmussen (GER-88) zwei deutsche Topfahrer für das Finale qualifizieren. Diesmal konnten sich die Deutschen aber nicht so erfolgreich in Szene setzen, wie in den beiden Wettfahrten zuvor.

Marius Herrmann Sylter WindsurferZunächst übernahm der aus Aruba stammende Ethan Westera (ARU-4) die Führung. Er musste dann aber den Dänen Sebastian Kornum (DEN-24) passieren lassen. Kornum leistete sich keine Fehler und sicherte sich den Sieg in dieser dritten Wettfahrt. Der Franzose Nicolas Warembourg (FRA-531) wurde zweiter vor Westera. Der Italiener Andrea Ferin (ITA-1111)und der französische Youth World Champion Nicolas Goyard (FRA-465) zeigten abermals starke Leistungen und wurden vierter und fünfter. Langer wurde in dieser dritten Wettfahrt achter. Asmussen punktete mit Platz zehn.

Nach drei Slaloms kann jeder Fahrer sein schlechtestes Ergebnis streichen. Mit zwei ersten Plätzen führt der amtierende Deutsche Meister Langer deshalb mit der Idealpunktzahl von 1,4 Punkten die Weltmeisterschaftswertung an. Auf dem zweiten Platz folgt der Däne Sebastian Kornum, der sich mit einem dritten Platz und einem Laufsieg in der dritten Wettfahrt 3,7 Punkte sichert. Nicolas Warembourg folgt denkbar knapp dahinter mit 4,0 Punkten.

Der Flensburger Gunnar Asmussen liegt aktuell mit 8,0 Punkten auf Platz vier und hat damit eine gute Ausgangsposition für das Finalwochenende. Nicolas Goyard aus Frankreich und der Italiener Andrea Ferin kämpfen um Platz fünf. Die beiden liegen gleichauf mit nur einem Punkt (9,0 Punkte) Rückstand auf Asmussen.

Bei den Damen dominiert weiterhin die für die Türkei startende Lena Erdil (TUR-33). Auf Platz zwei folgt die Spanierin Maria Andres (ESP-2) vor Esther de Geus aus den Niederlanden.

Für das Finalwochenende kündigen sich spektakuläre Bedingungen für den Volvo Surf Cup an. Ein Sturmtief soll mit Böen bis zu 100 km/h Windgeschwindigkeit und drei bis vier Meter hohen Wellen auf die Insel Sylt zurollen. Die Sicherungsmaßnahmen für die Veranstaltung sind auf den Weg gebracht. Gleichzeitig wurde aber auch Wavealarm gegeben. Die führenden Waver aus ganz Deutschland werden sich dann auf den Weg nach Sylt machen, um am Sonntagmorgen ein Waveriding in der sturmgepeitschten Nordsee auszutragen.

Dann könnte auch der 17-jährige Lokalmatador Marius Herrmann zu seinem Einsatz in heimischen Gefilden kommen. Wir haben ihn während des Surfcups diese Woche mal besucht.