Strönwai Kampen Sylt
Der Strönwai in Kampen auf Sylt, wurde heute Ziel von Vandalismus

Die Serie von Vandalismus auf Sylt geht leider weiter. Es fällt einem schwer zu glauben, dass man dies einfach so hinnehmen muss und der Rechtsstaat keine Möglichkeit hat, diese Personen wirkungsvoll an weiteren Taten zu hindern. Leider mussten heute am Freitag, den 16. Juni 2023 Geschäfte auf dem Strönwai die Farbschmierereinen hinnehmen. 

Hier die offizielle Polizeimeldung:

Freitagmittag (16.06.23), um 11.55 Uhr, meldeten Anrufer über den Polizeiruf 110 mehrere Personen in der Straße Strönwai in Kampen, die mit Farbe Außenmauern, Dach und Fenster einer Boutique besprühten. Vier von diesen Personen klebten sich vor dem Eingangsbereich der Boutique am Boden fest.

Die vier mit jeweils einer Hand angeklebten Personen wurden durch Polizeibeamte gelöst. Verletzt wurde niemand. Die insgesamt sechs Personen im Alter von 21-63 Jahren wurden anschließend für weitere polizeiliche Maßnahmen in Gewahrsam genommen. Vier der sechs Personen können in Zusammenhang mit den Farbschmierereien im Hotel Miramar in Westerland und eine Person mit dem mit Farbe besprühten Privatjet auf dem Sylter Flughafen in Verbindung gebracht werden. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Folgemeldung der Polizei

Die sechs Personen wurden aus dem Polizeigewahrsam entlassen.
Fünf der sechs Personen erhielten ein 14-tägiges Aufenthaltsverbot für die Insel
Sylt und verließen die Insel in Polizeibegleitung.

Das Aufenthaltsverbot ist in § 201 Abs.2 Landesverwaltungsgesetz geregelt: "Die
Polizei kann einer Person untersagen, bestimmte Orte oder Gebiete zu betreten
oder sich dort aufzuhalten, wenn Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass die
Person dort in naher Zukunft Straftaten, die Schaden für Leib, Leben oder
Freiheit oder gleichgewichtigen Schaden für sonstige Sach- oder Vermögenswerte
oder für die Umwelt erwarten lassen, begehen wird, und die Schadensverhütung auf
andere Weise nicht möglich erscheint."

Die weiteren Ermittlungen dauern an.