SMG-Strategiekreis spricht sich für eine Prüfung aller Optionen aus

„Wir wollen die Marschbahn zweigleisig ausbauen und damit die Verbindung nach Sylt schneller und zuverlässiger machen. Dort gibt es wirklich intensiven Bedarf.“ Die frohe Botschaft von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer sorgte Anfang November für große Freude, gleichzeitig aber auch für viele offene Fragen. Sollen zu Spitzenzeiten noch mehr Gäste auf die Insel kommen? Müssen die Tinnumer befürchten, dass für das zweite Gleis eine breitere Schneise durch ihr Dorf geschlagen wird? Werden die Morsumer und Keitumer Freiflächen für die Verlegung der Autoverladung abtreten müssen? Macht es überhaupt Sinn, die Autoverladung zu verlegen? Und würde eine Verlegung das teil- und zeitweise extreme Verkehrsaufkommen im Westerländer Innenstadtbereich entzerren können?

Macht es Sinn die Autoverladung auf Sylt zu verlegen?
Macht es Sinn die Autoverladung auf Sylt zu verlegen?

„Die öffentliche Diskussion wurde in den vergangenen Wochen sehr emotional geführt und hat für eine Unruhe gesorgt, die einer zukunftsweisenden und sachlichen Lösungsfindung nicht förderlich ist“, so Moritz Luft. Der Geschäftsführer der Sylt Marketing Gesellschaft (SMG) bringt damit die einheitliche Haltung des Strategiekreises zum Ausdruck, sämtliche Optionen unabhängig analysieren zu lassen und auf Grundlage aller Erkenntnisse eine solide Arbeits- und Bewertungsgrundlage für die Politik zu schaffen. „Wir sollten nicht nur Prüfungen zu einer möglichen Standortverlagerung der Autoverladung, sondern auch zu einer weiteren Optimierung und besseren Ausnutzung des vorhandenen Standortes mit Einbeziehung einer Reservierungsmöglichkeit zulassen. Auch die Frage von Qualität statt Wachstum und die damit verbundene Diskussion über die Entwicklung der Bettenkapazität auf der Insel müssen in diesem Zusammenhang mit einbezogen werden.“