Vor hundert Jahren wurde die Uferwand in Westerland gebaut. Seitdem hat sie vielen Stürmen widerstanden

An der Uferwand in Westerland nagt der Zahn der Zeit
An der Uferwand in Westerland nagt der Zahn der Zeit

In den kommenden Jahren soll sie verstärkt werden. Zunächst wird allerdings der aktuelle Zustand ermittelt. Im Auftrag des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN.SH) wird in den kommenden Wochen ein Bagger die Sockel der Uferwand an mehreren Stellen kurzzeitig frei legen.

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„An neun Orten der Uferwand wird die etwa fünf Meter dicke Sandschicht am Fuß der Wand abgetragen. Unsere Fachleute können dann den Zustand der Uferwand beurteilen, dokumentieren und sie vermessen. Nach einigen Tagen wird die Baugrube dann wieder mit dem Sand der meterhohen Halde verfüllt “, erläutert LKN-Projektleiterin Michaela Meding das Vorhaben.

Die Arbeiten beginnen Montag (2. Juli) am südlichen Ende der 750 Meter langen Uferwand. Vier Wochen später, werden sie am Nordende abgeschlossen. Auf der Promenade und am Fuß der Mauer werden Bauzäune die Baustelle während der mehrtägigen Bauzeit jeweils sichern, den Blick aber frei lassen.

Der LKN bittet um Verständnis für den Verkehr und die Arbeiten, bei denen ein Bagger und ein Radlader eingesetzt werden. Diese Vorarbeiten sind unvermeidbar um den Küstenschutz in Westerland dauerhaft zu gewährleisten. Sie wurden vorab mit der Gemeinde Sylt und dem Sylt Tourismus Service abgestimmt.

Die eigentlichen Arbeiten zur Verstärkung der Uferwand werden erst in den nächsten Jahren beginnen. Einen Zeitplan dafür gibt es derzeit noch nicht.