Beim Tracktest der Formel BMW in Valencia saß der 31-Jährige in der vergangenen Woche am Steuer eines Boliden und war vom Probetraining begeistert. "Wenn man einen Doppel-Loop springt, ist die Beschleunigung schon enorm. Aber so krass wie hier habe ich das noch nie erlebt", staunte der Hamburger.
In 3.4 Sekunden erreicht der 455 Kilogramm leichte Formel BMW 100 km/h. Ein 140 PS starker Motor treibt den Rennwagen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h an. Die Einsteigerklasse startet im Rahmenprogramm der Formel 1 und gilt als die Talentschmiede für Formel-Rennwagen. Schon 15-Jährige sitzen hier im Cockpit, Formel-1-Stars wie Sebastian Vettel oder Nico Rosberg begannen ihre Karriere in der Formel BMW.
Windsurfer Voget war nach zwei Theorie- und Schaltstunden voll in seinem Element. "Am Anfang habe ich zu früh hoch geschaltet, die Motorleistung nicht ausgereizt. Das hat man mir per Funk aber sofort mitgeteilt und danach ging es richtig ab", erzählte er begeistert. Allerdings durfte nur auf der Geraden überholt werden, "ich habe aber schon in den Kurven Druck gemacht", verriet der Hamburger. Beim Test traf er auch Schauspieler Christof Arnold (u.a. Sturm der Liebe, Tatort), mit dem er angeregt über das Erlebnis fachsimpelte. "Ich bin begeisterter Funsportler, bin selbst jahrelang BMX-Events mitgefahren und bewundere Klaas für seine tollen Leistungen auf dem Wasser. Aber dieses Erlebnis hier hat uns beide positiv umgehauen. Vielleicht komme ich im September nach Sylt und drücke Klaas vor Ort die Daumen", erzählte Arnold.
Einen Tag lang tobte sich Voget auf der Rennstrecke aus und lobte anschließend die Leistung der Rennfahrer. "Man sitzt total eingezwängt praktisch auf der Straße, muss die Fliehkräfte in den Kurven ausbalancieren und sich höllisch konzentrieren." Sein Board möchte er aber nicht gegen das Cockpit tauschen.
Vogets Fazit: "Die Freiheit beim Windsurfen ist durch nichts zu ersetzen. Außerdem wird im Motorsport der kleinste Fehler bestraft. Beim Windsurfen fällst Du ins Wasser und versuchst es danach eben noch einmal."
Der Colgate Windsurf World Cup Sylt gilt als das größte Windsurf-Event der Welt und genießt auf der PWA Worldtour als einzige Station den Status eines Super Grand Slams. 118 Aktive aus 32 Nationen gingen im vergangenen Jahr in den Disziplinen Waveriding, Freestyle und Slalom an den Start und kämpften um ein Gesamtpreisgeld von 105.000 Euro. Das Mega-Event lockte mehr als 200.000 Zuschauer auf Deutschlands nördlichste Insel.
Alle Infos zum Colgate Windsurf World Cup Sylt finden Sie unter: http://www.windsurfworldcupsylt.de{jcomments on}