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So gespannt wie selten blicken Sylter Bürger, Händler, Gastronomen und Touristiker der kommenden Saison entgegen – mit der Ungewissheit, wie sich die Corona-Beschränkungen auswirken werden und in der Praxis umsetzen lassen. Um von insularer Seite aus gewappnet zu sein, haben die Sylter Bürgermeister und Tourismus-Direktoren mit der Sylt Marketing Gesellschaft (SMG), dem DEHOGA Sylt und dem Verein Sylter Unternehmer drei maßgebliche Prämissen für eine möglichst sichere Tourismus-Saison auf Sylt festgelegt. Diese bilden auch die Grundlage für den aktuellen Austausch der Sylter Vertreter auf Landesebene.

 

Das Corona Testzentrum in Westerland auf Sylt
Das Corona Testzentrum in Westerland auf Sylt

Um Virusausbreitungen vorzubeugen, sollte nach Ansicht der Runde verbindlich vorgeschrieben werden, dass alle Reisenden vor Antritt in ihrem Heimatort einen negativen, von offizieller Seite bestätigten Corona-Test einholen, der nicht älter als 48 Stunden sein darf und beim Sylter Gastgeber bei Anreise per Unterschrift bestätigt werden muss. Diese Maßgabe deckt sich inhaltlich größtenteils mit einem entsprechenden Positionspapier der Landesregierung zum Tourismus in Schleswig-Holstein. Zusätzlich soll ein auf der Insel flächendeckender Einsatz der kostenfreien "Luca App" die notwendige Kontaktnachverfolgung optimieren. "Die datenschutzkonforme und effiziente Lösung wird das Gesundheitsamt bei der Nachverfolgung von Corona-Infektionen entlasten", unterstreicht SMG-Geschäftsführer Moritz Luft die wichtige Bedeutung dieser App.

 

Als zusätzlich sinnvolle Maßnahme erarbeitet die oben genannte Runde aktuell eine Routine, mit der in Sylter Betrieben einer potenziellen Virusverbreitung entgegengewirkt werden könnte. Alle Mitarbeiter sollten vorerst einmal wöchentlich einen Corona-Schnelltest in Selbstanwendung durchführen. Diese mit etwa vier Euro vergleichsweise günstigen Tests könnten dazu beitragen, die Sicherheit für alle zu stärken. "Um die Akzeptanz und die weitere Anwendung bestmöglich zu erhöhen, schlagen wir vor, dass 50 Prozent der Kosten durch die Gemeinden und 50 Prozent von den Arbeitgebern übernommen werden", erläutert Luft. Nun wird dieser Vorschlag nebst Procedere – etwa der Bestätigung der Schnelltests durch die Betriebe – den politischen Gremien der Sylter Kommunen zur Beratung und Beschlussfassung zugeleitet.

Die leeren Strände auf der Insel gehören hoffentlich bald der Vergangenheit an
Die leeren Strände auf der Insel gehören hoffentlich bald der Vergangenheit an