Sylt hat ein Wahrzeichen weniger & die Hörnum Odde kein Leuchtfeuer mehr

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Hörnum/Sylt, 07. November 2013 - Es war ja bereits nach den schweren Stürmen der vergangenen Woche auf Sylt angekündigt worden. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Tönning hat das Quermarkenfeuer an der Hörnum Odde heute abgebaut. Zu stark waren noch einmal die Sandverluste an den Dünen im Sylter Süden durch die hohen Wasserstände und die Flutwellen, die gegen an der Inselsubstanz nagten. Laut Aussage der Betreiber war ein sicherer Stand des seit 1979 dort stehenden Bauwerks nicht mehr gegeben. So war man heute auch froh, dass man den kleinen "Leuchtturm" abbauen konnte, bevor er auf den Strand gestürzt ist und womöglich noch jemand verletzt wird.

Das schon seit Ende der 90er Jahre nicht mehr im Betrieb stehende Unterfeuer an der Hörnum Odde wird zur Nachbarinsel Amrum gebracht. Wo und wann es dort wieder aufgestellt wird, ist zurzeit noch nicht klar. 

Unterfeuer der Hörnum Odde ist GeschichteDie Sylter und hier natürlich besonders die Hörnumer sind in Sorge, dass das nun auch die "Aufgabe" der Odde bedeutet. Ist diese doch dem Ort Hörnum vorgelagert und schützt damit die bebaute Fläche. 

Auch viele Gäste sind indes traurig, dass es jetzt ein Sylter Wahrzeichen weniger gibt. Denn für viele gehört ein Spaziergang um die Odde zum Sylturlaub und viele bedauerten die Nachricht über den Abbau des Wahrzeichens auf unserer Facebookseite:

Petra H: Oh wie Schade, er war so toll!!!!!!

Marion S: Eines Tages, so steht zu befürchten, sind die teuren Grundstücke auf Sylt auch nicht mehr zu haben, und das allein aufgrund der Tatsache, dass ganz Sylt zum Atlantis geworden ist.

Melanie M: im Sommer haben wir dort mit einem Mann geredet, der meinte, dass die Odde nun sich selber überlassen wird und nichts mehr zum Schutz getan wird.....Natur zu Natur eben....ist das wahr?

Vincent L: Hoffen wir nicht drauf Melanie ..

Nach unseren Informationen stimmen die Informationen von Melanie M. aber, dass nur noch die bebaute Fläche von Hörnum aktiv geschützt werden soll und der Rest der Natur überlassen wird.