Premiere beim Surf Cup Sylt, es gab die erste Pressekonferenz überhaupt. Natürlich mit dem 17 jährigen deutschen Weltmeister im Waveriding Philip Köster.

Philip Köster SyltDer Raum in dem die erste Pressekonferenz bei einem Surf Worldcup auf Sylt überhaupt stattfand, war bis auf den letzten Platz gefüllt. Fotografen und Kamerateams aus ganz Deutschland waren gekommen, um teilzunehmen. Man konnte dem sehr sympathischen jungen Windsurfer anmerken, dass ihm der ganze Rummel um seine Person noch etwas ungewohnt ist und das es ihm wahrscheinlich lieber gewesen wäre, auf dem Surfbrett vor Sylt die Wellen zu reiten. Aber er stand entspant und höflich Rede und Antwort, zumal es wegen des fehlenden Windes sowieso nicht möglich war, die ersten Wettkämpfe zu starten.


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Der deutsche Überflieger Philip Köster erlebt dagegen zum ersten Mal das Gefühl wie es ist, Weltmeister zu sein. "Es ist ein Traum, ich kann es immer noch nicht glauben", sagte er nach seiner Ankunft in Westerland. Der 17-Jährige hat alle bisherigen Waveriding World Cups gewonnen, ein Sieg beim Reno Windsurf World Cup Sylt wäre die Krönung einer unglaublichen Saison.

Der Sprungkünstler will sich aber spektakulär von seinen deutschen Fans verabschieden und als erster Waverider der Welt einen dreifachen Looping stehen. "Das ist ein riskantes, teilweise sogar lebensgefährliches Manöver, aber es ist möglich", sagte Philip Köster, der schon als 13-Jähriger einen Double Loop gesprungen ist. "Man braucht eine große Welle und nicht zu viel Wind, sonst springt man zu hoch oder dreht sich zu oft. Wichtig ist eine saubere Landung, sonst kann es sehr weh tun. Wenn man aus einer Höhe von über zehn Metern aufkommt, ist das Wasser hart wie Beton", so Köster. Sein Erfolgsrezept beschreibt der Wave-Champion so: "Ich wohne 50 Meter vom Strand entfernt, bin jeden Tag über sechs Stunden lang im Wasser und habe immer Spaß."

So blieb den Fahrern und den vielen Zuschauer auf der Promenade von Westerland am Brandenburger Strand, genug Zeit um sich bei blendenden Wetter und sehr angenehmen Temperaturen auf dem Event-Gelände umzusehen. Wer nicht auf das Surffeeling verzichten möchte, ist bei Panasonic an der richtigen Adresse: Auf dem Surfsimulator gilt es, die eigene Standfestigkeit zu beweisen. Den Tagessiegern winken tolle Preise! Oder wie wäre es mit einem Besuch in der Windsurfing Journal Boxengasse? Hier gibt es die Surfstars zum Anfassen – und das eine oder andere Autogramm lässt sich dabei sicher auch ergattern. Natürlich auch wieder beim Surf Cup Sylt 2011 am Start der 41 malige Weltmeister Björn Dunkerbeck, wie immer gewohnt lässig, bei Interview auf der Bühne am Strand.

Björn Dunkerbeck Sylt 2011