Bernd Flessner 16facher Deutscher Meister im Windsurfen durchquert als Erster die Deutsche Bucht
Tweet Lange haben Bernd Flessner und sein Team warten müssen, bis sie ihre Idee von Norderney bis Sylt zu surfen endlich umsetzen konnten. Denn eigentlich war sie schon im Juli geplant, die Tour quer durch die Deutsche Bucht, aber die Wetterbedingungen hatte es bisher einfach nicht zugelassen. Doch er wollte sich seinen Traum, den er schon seit 20 Jahren hat, von Norderney nach Sylt zu surfen, unbedingt in diesem Jahr erfüllen.
Dann endlich deutete sich am Wochenende an, dass es heute am 15.August 2011 endlich möglich wäre. Spannend blieb es trotzdem bis zur letzten Minute, ob es klappen würde, denn der Wind war immer so an der Grenze des machbaren und es war sehr neblig Startort, sodass es ziemlich hektisch zuging. Trotzdem entschied man sich heute Morgen um 9:00 den Versuch zu starten. Das Begleitboot, der Helikopter und die TV-Begleitcrew waren auf Standby und gegen 12:30 Uhr ging Bernd Flessner mit seinem Board am Strand von Norderney in Wasser. Das Surfbrett war ein speziell für diese Fahrt präpariertes Slalom-Board.
Die Route, die das Team ausgewählt hatte, war nicht der direkte Weg zur Insel Sylt, sondern führte noch an Helgoland vorbei. Die Strecke ist 80 Seemeilen lang, was so ungefähr 130 Kilometern entspricht. Um sich unterwegs ein wenig zu unterhalten, hat er sich einen Ipod mitgenommen. Während der genau 4 Stunden dauernden Durchquerung gab es zwei kritische Momente zu überstehen, erst riss ihm das Segel ein, was das ganze Unternehmen fast zum Scheitern gebracht hätte. Bei der zweiten kritischen Situation, hat er sich die Finne ins Bein gerammt, und sich eine tiefe Fleischwunde zugefügt. Das es da aber nicht mehr so weit war, hat er die Zähne zusammengebissen und die letzten Kilometer bis Hörnum unter Schmerzen gesurft. Dort landete er am Strandabschnitt unterhalb der Kersing-Siedlung.
Der erste Griff ging natürlich zum Telefon, um seiner Familie mitzuteilen, dass er gut auf Sylt angekommen ist. Bernd Flessner der noch einen erstaunlich guten Eindruck machte, für jemanden der gerade die Deutsche Bucht mittels Windsurfen durchquert hat, hat unterwegs 2 Pausen und Lockerungsübungen gemacht.
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