Die Strände vor dem Roten Kliff in Kampen gehören auf Sylt zu denen, die am meisten unter den Stürmen und Sturmfluten des Herbstes und Winters leiden. Deshalb wird hier, neben den Stränden in Hörnum und dem Brandenburger Strand in Westerland auch jedes Jahr das Sanddepot wieder aufgefüllt. Zurzeit ist es wieder so weit, damit in der Hochsaison keine Beeinträchtigungen für die Urlauber entstehen. Insgesamt eine Viertelmillion Kubikmeter werden in den kommenden 2 bis 3 Wochen hier vorgespült. In dieser Zeit können immer wieder die Spülrohre und Bagger das Strandvergnügen etwas stören.
Die Sandaufspülungen haben sich in den letzten 40 Jahren als das einzig wirklich sinnvolle Mittel zum Schutz der Sylter Küste herausgestellt. Dabei entnehmen auf dem offenen Meer Saugschiffe Sand vom Meeresgrund und pumpen ein Wasser-Sand-Gemisch an den Strand. Hier wird fließt das Wasser wieder ab, und der Sand, der liegen bleibt, wird mit Baggern gleichmäßig verteilt. Beim nächsten Sturm oder der nächsten Sturmflut wird nur der vorgespülte Sand abgetragen wird und die Inselsubstanz bleibt verschont.
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