Eine Liebe von Anfang an

Kurzurlaub SyltKurz-Urlaub auf Sylt, das 1.Mal, was wird uns erwarten? Promi-Insel, Nobel-Hobel, Preise die kein Mensch bezahlen kann, sind wir richtig?
Im Landeanflug bei strahlendem Sonnenschein zeigt sich die Insel von ihrer prächtigsten Seite. Man hat einen unbeschreiblichen Blick und ich war sofort verzaubert.
Lang und schmal, Meer + Watt, Farben über Farben von blau bis grün, genau wie auf dem Werbefoto der Bunten, nur in echt.

 

Der kleine Flughafen hatte uns schnell ausgespuckt und mit dem Taxi ging es flugs nach Wenningstedt unserer neuen Heimat. Ein Gefühl von Zufriedenheit machte sich breit.
In einer herrlichen Ferienwohnung und mit Fahrrädern ausgestattet, machten wir uns auf Erkundungstour.
14km nach List durch traumhafte Insellandschaft, Uwedüne mit Blick über die ganze Insel, eine unbeschreibliche Weite und ein immerwährender Wind im Haar - Freiheit!
List mit seinem Hafengelände lädt zum Shoppen und Bummeln ein, ein Besuch der nördlichsten Fischbude Deutschland inclusive. Ganz schön viel Trubel am Hafen.
Trotzdem gemütlich. Alle wollen das Gleiche: in der Sonne sitzen,die Zeit genießen und mindestens eine Leckerei von Gosch futtern. Wir auch. Gestärkt geht es auf den Heimweg, ein Blick in die Vogelkoje lohnt sich. Im Nu ist der Tag vorbei und wir schlafen wie die Götter mit viel Nordseeluft in den Lungen.

 

Am nächsten Tag starten wir nach Braderup, genießen das weiße Kliff, die Heide, und radeln nach Kampen. Eine Tasse Kaffee mit Kuchen in der Kupferkanne in diesem wahnsinns Ambiente, wir könnten stundenang sitzen und das Weiterfahren fällt schwer. Kampen ist ein Friesentraum an sich. Häuser und Gärten vom Feinsten, wir können uns kaum satt sehen. Immer wieder drehen wir neue Runden durch malerische Strassen. Nobel und elegant  - für uns unerschwinglich, aber schön anzusehen. Natürlich sind wir auch durch die Whiskey-strasse geradelt, vorbei an Bulgari und Co.- vorbei am Gogärtchen und Pony. Nicht so ganz unsere Welt. Auf eine Erfrischung in der Sturmhaube haben wir aber nicht verzichtet. Überall ist ein besonderes Flair zu spüren und wir sind, den Leuchtturm fest im Blick, müde und zufrieden zurück.

 

Der neue Tag führt uns nach Munkmarsch mit Stopp an der Töpferei, die Kliffkieker sind herzallerliebst und die Schlickrutscher haben es uns sofort angetan. Weiter geht es nach Keitum. Dort verbringen wir Stunden, inspizieren jeden Laden, machen uns die Nase lang, erfüllen uns kleine Wünsche und sitzen dann rundum zufrieden in Nielsens Kaffeegarten um eine Pause einzulegen. Während dieser Zeit ist plötzlich + unbemerkt das Wasser weg?!
Zurück gehts über Archsum durch Felder und Wiesen, vorbei an Pferdekoppeln, Kühen und Ackerflächen.

 

Am Abend sitzen wir am Kliff, bestaunen den Sonnenuntergang und kein Platz auf der Welt könnte schöner sein! was will Mensch mehr? Ein Krabbenbrötchen in der einen Hand, eine Glas Wein in der anderen, die romantische Abendstimmung und glückliche Pärchen. Wieder geht ein Urlaubstag zu Ende - wie Schade.
Munter weiter geht es auf dem Rad nach Rantum, wir bummeln und schauen uns um, umrunden das Rantumbecken am frühen Morgen. Märchenhaft, wie in einer Hexenküche wabern leichte Nebel um uns herum, manchmal sieht man den Radweg kaum. Dann wieder alles klar und der Blick verliert sich in der Ferne. Der Geruch von Meer ist immer in der Nase. Selbstverständlich wollen wir auch zur legendären Sansibar und wundern uns, dass die unscheinbare Bude in den Dünen so berühmt ist. Natürlich ist die Lage einmalig und man bekommt automatisch einwenig "Promifeeling" wenn man dort ist. Wir können uns gut vorstellen, dass man hier exclusiv feiern kann. Wir sitzen draußen im Sand und in der Sonne und stellen uns vor wie es wohl wäre wenn jetzt das Kreuzfahrtschiff vorbei käme oder Dieter Bohlen ;o)

 

Unser letzter Abend bricht an und wir wandern von Wenningstedt durch die Dünen zu Wonnemeyer. Lassen den Abend mit Loungemusik und dem traumhaften Blick aufs Meer ausklingen. Eingefangen von Sylt träumen wir von Wiederkehr.
Am Morgen heißt es dann Abschied nehmen, von Wenningstedt, ein Spaziergang durch den Ort, vorbei am Dorfteich macht uns ganz wehmütig und als wir dann im Flieger sitzen, übers Meer starten und die Insel wieder von oben sehen...ach da waren wir...ist uns beiden klar, wir kommen wieder. Es gibt noch soviel zu sehen, zu entdecken, oder einfach immer wieder neu zu erleben.
Sylt hat uns eingefangen, in einen Bann aus Wasser, Wind und zauberhafter Landschaft. Wir haben uns mehr als wohl gefühlt auch wenn wir keine Promis sind. Die Preise waren moderat und schließlich kann es sich jeder hier so machen wie er will. Von exclusiv bis einfach, jeder nach seinem Gusto.

 

Mittlerweile waren wir schon zum 4.Mal auf der Insel und mir geht bei jedem Starten und Landen das Herz auf. Sicher kommen wir noch x.Mal wieder und lassen uns einfangen vom Inselgefühl. Übers Jahr halte ich mich daran aufrecht, zu wissen, dass ich wieder für ein paar Tage her kommen darf und träume vom Sonnenuntergang am Kliff.

Sylt-Geschichte und Foto von Dagmar Gaier

 

Wir haben Sie ja aufgerufen uns Ihre Sylt-Geschichte bis zum 16.Mai 2011 zu schicken und so an der Verlosung von 12 Sansibar Gutscheinen je 30,40 Euro teilzunehmen. Weitere Infos hier:http://www.sylt-tv.com/sylt-geschichte-sansibar-gutschein-65729.html


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