Um für das Schulschwimmen und den Vereinssport auf Sylt eine dauerhafte Planungssicherheit zu gewährleisten, tritt die CDU der Gemeinde Sylt für eine zeitnahe Lösung ein: Vorstand und Fraktion favorisieren dabei klar einen entsprechenden Ausbau des Westerländer Freizeitbades „Sylter Welle“. „Nach gründlichen Abwägungen steht für die CDU fest, dass diese Variante aus verschiedenen Gründen im Vergleich zur Nutzung der Lister Schwimmhalle oder zu einem Neubau der eindeutig beste Weg ist“, unterstreicht der CDU-Vorsitzende Oliver Ewald.
Derzeit zahlt die Gemeinde Sylt rund 200.000 Euro jährlich für die Nutzung der Lister Schwimmhalle – für ein Schwimmsportbecken in der „Sylter Welle“ würden jährliche Kosten in etwa der gleichen Höhe anfallen. „Dann aber würden wir in Eigentum der Gemeinde investieren. Ein entscheidender Vorteil: Die Gemeinde könnte dann mit einer festen jährlichen finanziellen Belastung kalkulieren. Des weiteren ist die Gemeinde Sylt Gesellschafter des ISTS – daher wäre eine Nutzung der Schwimmhalle durch Schulen und der Sportvereine gewährleistet, um einem wiederholt genannten Kritikpunkt an einer Erweiterung der „Sylter Welle“ entgegen zu treten.“
Die Zukunft der Lister Schwimmhalle hingegen sei ungewiss: „Wir wissen nicht, was der private Eigentümern dort mittelfristig plant und welche Investitionen und dauerhafte finanzielle Belastungen auf uns zu kommen werden“, unterstreicht Ewald.
Der Neubau einer Schwimmhalle, etwa am Westerländer Schulzentrum, sei hingegen aus finanziellen Gründen nicht realisierbar: „Die Kalkulationen ergaben, dass der jährliche Unterschuss – abhängig von der Gewährung öffentlicher Fördermittel – zwischen 450.000 und einer Million Euro betragen würde. Das kann sich die Gemeinde Sylt keinesfalls leisten – zumal das Sportentwicklungskonzept der Gemeinde Sylt gezeigt hat, dass weitere Investitionen in den Bereich der Sportstätten auf Sylt nötig sind, für die ja auch finanzielle Mittel benötigt werden“, verdeutlicht Wolfgang Jensen, Fraktionsvorsitzender der CDU.
Doch es sind nicht allein finanzielle Erwägungen, die klar für den Ausbau der „Sylter Welle“ sprechen: „An diesem Standort ist die gesamte Infrastruktur von der Technik bis zur Schwimmaufsicht bereits vorhanden. Durch die Sprunganlage am neuen Schwimmsportbecken würde das Freizeitbad auch für alle anderen Besucher an Attraktivität gewinnen. Zudem sind einige Sylter Schulen nicht in der Lage, für den Schwimmunterricht extra nach List zu fahren. Vom Schulzentrum in Westerland etwa würde der Standort „Sylter Welle“ ausdrücklich begrüßt“, erläutert Oliver Ewald.
Sollte die „Sylter Welle“-Lösung zum Tragen kommen, sehen die Planungen vor, das jetzige Außenbecken des Freizeitbades entsprechend umzubauen: Das überdachte, rundum verglaste Schwimmsportbecken würde bei einer Größe von etwa zehn mal 25 Metern eine Wassertiefe von 1,80 bis 3,80 Metern aufweisen und eineSprunganlage mit Ein- und Drei-Meter-Brett erhalten. Dadurch wäre das neue Becken auch für Wettkämpfe – etwa der Sylter Wasserballer – ebenso wie für außerschulischen Schwimmunterricht geeignet.
Die CDU der Gemeinde Sylt wird sich im Interesse der Sylter Schüler und Sportler nun für eine zügige Umsetzung der Planungen einsetzen: „Je länger noch diskutiert wird, desto teurer wird der Umbau, betont Wolfgang Jensen.